Geheischnis

Heit honn ich ‘was neies gelernt, und nämlich derekt von onsrem welt-berühmte Film-Direktoar Reitz Edgar, wo wie gewust aus dem Honsrick stammt. Naja, awer dann, was ist es wo ich do gelernt honn – tät dir eich vieleich eifrich mol sellebst froche? ei, ich honn en wunnerschönnes neies Dialektwörtche, en woahriche Dialekt-Konzept gelernt, und das ist es dann: Geheischnis!
http://www.sueddeutsche.de/kultur/interview-mit-heimat-regisseur-edgar-reitz-das-fernsehen-ist-kein-narratives-medium-mehr-1.237367

Naja, Geheischnis: ge-heisch-nis – ich persönlich, ich gloobe das mir Derheem tärre das Wörtche so ausspreche: Gehechnis – das tun ich soohn, weil ich denge das do so en Wort wie Hech/Höch/Häch dren steckt, wenn ich mich en bissche driwer üwerlehn; vieleicht hos es etwas mit en “inhöchung” zu tun, ei wies dohie voar kommt: http://www.duden.de/rechtschreibung/Einhegung ]? Do muss ich enfach noch viel meh driwer studiere …

Dohie gebts noch en bissche meh do driwer:
Die Resonanz war überwältigend – Kaum hatte die SZ ihre Leser-Reporter zur Suche nach dem schönsten saarländischen Wort aufgerufen, wurden auch schon die ersten Vorschläge eingereicht. Ob als Email, Brief oder per Telefon. Weit über 100 Begriffe kamen so schlussendlich zusammen. Allen voran das “Geheischnis” – das Wort, das von unseren Leser-Reportern am meisten genannt wurde. So auch von Isolde Schneider, die als Exil-Saarländerin im bayerischen Brannenburg lebt und von einem anderen dort ansässigen Saarländer schon hörte: “Ich fenne doo äänfach kä Geheischnis”. Isolde Schneider findet daher: “Geheischnis ist ein Wort, das man eigentlich nicht erklären kann, man kann es nur fühlen.”
http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/Geheischnis-Flemm-unn-Miggeplaetsch-Schaffschuhverschdeckeler;art2806,4268033

Und hie gehts noch weiter:
Geheischnis = Vertrauen, Geborgenheit, menschliche Wärme (Wortstamm von “Gehege”, “hegen”)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hunsr%C3%BCckisch

Screen Shot 2014-01-29 at 12.07.28 AM